Episode 32: Interview mit Markus Pollmann
Erst vor wenigen Wochen erfolgten die letzten Vorkehrungen für den Produktionsanlauf des neuen Pollmann-Werks in San Miguel de Allende. Und natürlich hätte sich auch Markus Pollmann, der mit seinem Cousin Robert in vierter Generation das gleichnamige Waldviertler Automobilzulieferunternehmen leitet, zum Start "ruhigeres Fahrwasser" gewünscht. Gleichwohl sich eine "gewisse Bewegtheit im Markt schon vertragen" lasse, sagt Pollmann im Podcast-Interview.
Zumal für die so wichtige Auslastung zum Auftakt in Zentralmexiko gesorgt sei. Für das Werk gibt es einen Auftrag des deutschen Schließsystemherstellers Kiekert über die Fertigung von jährlich 1,4 Millionen Türschlossgehäusen für die Premiummarken BMW und Daimler. Die ersten Teile wurden bereits ausgeliefert.
Und dass, ohne die Backup-Strategie, die man sich zurechthielt, bemühen zu müssen: Anfangs in Mexiko produzierte Teile hätten - weil typengleich - ebensogut auf Spritzgießmaschinen im Waldviertel produziert werden können. Und das hocheffizient: Das Werk Vitis, 2019 eröffnet, setzt Maßstäbe in Sachen Produktionstechnik und Digitalisierung. Ein Attest, das den Waldviertlern soeben auch im von Fraunhofer Austria ausgetragenen Produktionswettbewerb Fabrik2021 ausgestellt wurde - Pollmann gewann den Wettbewerb.
Hören Sie, wie Markus Pollmann nun den Standort in Mexiko festigen und ausbauen will - und warum es goldrichtig war, nach einer Lagesondierung 2016 in der Trump-Ära das Ausbauprojekt auf Hold zu setzen.
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